Plantbased Food: Gekommen, um zu bleiben
Auch in der Corona-Krise erobern vegane Produkte den Markt stärker und gewinnen Marktanteile. Was jetzt entscheidend ist für diese Firmen, damit sie mittel- und langfristig erfolgreich sind.
Milchalternativen und Planted Chicken erobern die Verkaufsregale
Der Markt für pflanzliche Produkte wächst und wächst. Im Milchregal stehen Drinks aus Mandeln, Hafer, Reis und werden von immer mehr Menschen gekauft. Im Gegenzug mussten in den USA im Jahr 2019 annähernd 10% der Milchverarbeiter ihre Tore schliessen. Im November letzten Jahres hat der grösste Milchproduzent der USA, Dean-Foods, Konkurs angemeldet mit der Begründung, dass die Amerikaner weniger Milch trinken. Ein Teil der Verluste wird mit dem starken Wachstum von pflanzlichen Alternativen begründet.
In der Schweiz lanciert Emmi mit «beleaf» eine vegane Linie. Der «anhaltendende Trend hin zu vegetarischer oder veganer Ernährung» und dem Stirnbieten gegenüber veganen Importprodukten, habe Emmi zu diesem Schritt bewogen. Und dies obwohl die Mehrheitseigentümer von Emmi, die Schweiz Milchbauern, davon nicht begeistert sind.
Bei den pflanzlichen Fleischalternativen startet planted – das Poulet aus Pflanzen – mit einem unglaublichen Medienecho ins Jahr 2020. Das Schweizer Fernsehen und unzählige Tageszeitungen berichten über die Produkte aus Erbsenprotein. Bei Coop sind die Produkte zum Leidwesen vieler Liebhaber häufig vergriffen.
Doch was braucht es, damit sich die pflanzlichen Alternativen im Retail auch langfristig durchsetzen? Roger Lienhard, Gründer der Blue Horizon Corporation, erklärt in einem Video, dass für einen nachhaltigen Erfolg, drei Elemente unverzichtbar sind: Geschmack, Preis und Verfügbarkeit. Roger Lienhard geht sogar so weit, dass durch den guten Geschmack und den richtigen Preispunkt auch die Verfügbarkeit automatisch entsteht.
Persönlich stimme ich damit überein, dass im Geschmack kein Kompromiss gemacht werden kann und der Preis der richtige sein muss. Der richtige Preispunkt ist für den Konsumenten als auch für die herstellenden Unternehmen gleichermassen entscheidend. Plantbased Unternehmen brauchen genügend Möglichkeiten und Marge, um langfristig in den Markt zu investieren. Ansonsten werden traditionelle Produkte weiterhin einen Wettbewerbsvorteil haben. Auch Konzerne wie Nestlé oder Unilever haben das vegane Segment entdeckt. Sie beginnen mit ihren pflanzlichen Marken (z.B. Gourmet Garden respektive The Vegetarian Butcher) diesen Bereich zu besetzen.
Fair Warrior unterstützt Unternehmen mit fairen und nachhaltigen Produkten mit einer langjährigen Erfahrung im Bereich Verkauf und Management. Wir helfen Unternehmen, die passende Verkaufsstrategie zu entwickeln und in Verhandlungen, die optimalen Konditionen zu erzielen. So können sie auch mittel- und langfristig im umkämpften Food-Markt bestehen. Und damit raus aus der Nische und rein in die grossflächige Veränderung, welche die Welt benötigt.
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